
„Trümmerfeld mit freiem Durchblick vom Bahnhof über die Donau bis zur Ruine der Dreifaltigkeitskirche“
Ulrich Seitz
Es war ein Anfang nach einem Ende, das nicht hätte zerstörerischer sein können. Jedes Leben hing, so es denn am Kriegsende noch vorhanden war, am seidenen Faden. 9.000 Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer verloren ihre Heimat, hatten nichts mehr. Die Stadt: Skelettierte Häuser, Bombentrichter und Schuttberge. Die Menschen: obdachlos, hungrig und mit skelettierter Seele. Diese Zeit liegt nun 75 Jahre zurück. Diese Zeit ist der Grundstein für die Stadt Neu-Ulm, wie sie heute ist. Und diese Zeit ist auch heute noch ablesbar. Ein dreiviertel Jahrhundert ist vergangen und in der Auseinandersetzung mit dem was war, wird unweigerlich klar, dass es im Heute noch wirkt.